Lubin (Lebbin) - Heute

Liegt ein bisschen am A.. der Welt (Lage), ca 25km entfernt von Swinemünde "City". Lubin zählt heute noch ca 350 Einwohner.

Als Ausländer müssen wir in Swinemünde die südliche Fährverbindung über die Swine nehmen, die Stadtfähre im Norden ist tagsüber den Einwohnern und Nachts zusätzlich den Polen vorbehalten. Es existiert keine Straßen- oder Tunnelverbindung von der polnischen Halbinsel Wollin zum westlichen Usedom.

Wir folgen brav der Empfehlung unserer Vermieterin, im örtlichen "Gasthaus" mal vorbei zu schauen. Wir versuchen die Speisekarte zu lesen - der Chef hilft und bedient, seine Frau steht in der Küche.

Wir essen Piroggen, Schnitzel mit Fritten und eine Art Schweinegulasch - alles lecker und nicht zu fett...
Vom angeschraubten Regalbrett hinterm Tresen, wo 5-6 Sorten Wodka strahlen, zaubert der Chef eine Flasche lauwarmen Rosé


Lubin - Früher

Seit etwa 1600 wurden die in der Gegend zu Tage tretenden Kreidevorkommen genutzt.

Der Stettiner Unternehmer Johannes Quistorp ließ sie für seine 1855 nördlich des Dorfs am Ufer des Großen Vietziger Sees gegründete Portlandzementfabrik abbauen, die die zweite in Deutschland und zeitweise die größte Europas war. Um 1890 hatte sie etwa 600 Beschäftigte.

Bis fast zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde noch Kreide aus den Gruben geborgen. Dann wurden sie der Natur überlassen und liefen, nachdem man von 1948 bis 1954 den Kreideabbau in großem Stil noch einmal versucht hatte, voll Wasser.

Quelle: Wikipedia